Montag, 22. August 2011

Von guten Vorsätzen zum Sommerende

Die Geschichte des Selbermachens ist für mich häufig eine Geschichte mit einem Anfang aber leider ohne Ende, manchmal auch mit einem vorläufigen Ende. Eine Idee schafft es auf's Papier, in einen Zuschnitt oder auf zwei Nadeln und dann passiert erst einmal eine Weile garnichts mehr. 
Ich verliere die Lust oder das Interesse oder das Gefallen. Ständig bin ich von Unvollkommenem, denn schlicht Unfertigem umgeben. Diese Dinge liegen überall rum, ich habe einfach zu wenige Schränke, um diese Male meiner Faulheit oder Unfähigkeit wegzusperren und so starren sie mich immerzu an, sobald ich den Raum betrete. Dieses schwarze Knäuel Spitzenstoff auf dem Tisch zum Beispiel wollte mal ein Rock sein, fertig abgesteckt, zwischendurch mal hübsch drapiert, aber es war und ist nichts weiter als ebendieses verstaubende Knäuel. Und dann sind da noch die Dinge, die nach dem ersten Tragetest ihre Schwachstellen offenbart und kurz nach Fertigstellung wieder untauglich geworden sind. Riemen von Taschen sind besonders anfällig, die reißen einfach, Ösen fransen, Druckknöpfe reißen aus, eine Naht ist eben nicht zwingend eine gute und all das liegt jetzt hier rum. Die Schattenseite der Handarbeit. 
Ich habe nun ein Ziel. All diesen verstofften Unrat, den ich hier verzapft habe, abzuarbeiten. Zur seelische Reinigung sozusagen oder auch einfach um Ordnung zu schaffen, ohne gleich alles wegzuschmeißen. Das ist also mein Plan für diese Woche. Zugleich werde ich mich äußerst gesund ernähren, viel Sport machen und wenig Geld ausgeben versteht sich. 
 

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