Gestrickte Armreifen - Praktische Verwendung von Wolleresten

Ich hatte schon soo lange vor, mal gestrickte Armreifen auszuprobieren, aber es ist immer daran gescheitert, dass ich nicht wusste, was ich umstricken soll. Man kann alte Armreifen nehmen oder günstige kaufen oder so etwas wie die Papprolle von Teppichklebeband wiederverwenden wie es mal in der Brigitte vorgeschlagen wurde. Ein Durchmesser von knapp 7 cm scheint mir ganz passend, nicht mehr.

Ich habe lange bei Knauber herumgestöbert und bin schließlich auf Ripsband gekommen. Das hat eine Menge Vorteile. Es gibt das Band in vielen Breiten, es ist ein bisschen biegbar, so dass sich der Armreif leichter überstülpen lasst und auch das festnähen des Strickwerks ist einfacher, wenn der Reif nachgibt. Nichtsdestotrotz sieht der Armreif steif aus. Und teuer ist das Band auch  nicht. Ich habe es also einfach auf 21,5 cm abgeschnitten und die Enden zusammengetackert.  

Für die Armreifen hier wurde folgendes Material verwendet:

Ripsband: 2,5 cm breit, 21,5 cm lang

Wolle: das geht natürlich nach Belieben, ich habe eine recht dünne Wolle verwendet, mit 3er Nadeln gestrickt. Ich würde für dieses Projekt in Zukunft vor allem zu Poliyestergarnen greifen.

Muster des petrolfarbenen Armreifs: Perlmuster. Eine rechts, eine links und in der Rückreihe genau gegenläufig.

Hier findet Ihr eine Videoanleitung fürs Perlmuster von We are knitters

Muster des grauen Armreifs: 20 Maschen breit. 8 links, 4 rechts, 8 links. Immer nach 5 Reihen wird der Zopf gestrickt.

Hier findet Ihr eine Videoanleitung fürs Zopfmuster von We are knitters 

Beim Armband mit dem Perlmuster ist es kein Problem die Naht einfach am Armreifrand zu setzen. Bei dem Zopfmuster ist sie natürlich innen in der Mitte, wie im Bild gut zu sehen. Beim Tragen dann ist sie nicht mehr zu sehen.